Flachdach

Exkursion

Flachdächer gelten als Erfindung des 20. Jahrhunderts, aber schon im alten Babylon wurden beispielsweise Asphalt zum Abdichten der Terrassen verwendet. Im 18. Jahrhundert wurden flache Dächer meist mit Teerimprignierter Pappe auf Holzverschalung abgedichtet. Um 1890 entwickelte man erste Pappen mit Asphalt, Teer und Bitumen getränkt und in Rollenware verpackt. Die Abdichtung entwickelte sich in Laufe der Zeit von ein-Lagen Aufbauten hin zu zwei, drei, sogar vierlagigen Abdichtungsschichten. So wurden Ende des 19. Jahrhunderts dieser Schichtaufbau verwendet, wobei diese die Spannungen und Bewegungen des Flachdaches nicht aufnehmen konnten, sodass sich Risse bildeten. In den 1930 er Jahren kamen die ersten Normen und Vorschriften heraus zur Vereinheitlichung des Abdichtungsmaterials und der Ausführung. In den 1950 Jahren entstanden erste Alternativen zur „Teerpappe“ aus Kunststoff. Dank der Chemieindustrie konnte man Flachdächer mittels Kunststoffbahnen, wie PIB, PVC, EPDM usw. abdichten. Im Wohnungsbau, bei Terrassen und Balkonen, Garagen und Industriebauten ist das Flachdach nicht mehr wegzudenken. Mit dem vorhandenen Grundstücksmangel in den Innenstädten wächst auch der Anspruch auf die Dachgeometrien. Es werden auf Flachdächern Nutzungsflächen geschaffen, die als Gründächer, Gärten oder Terrassen genutzt werden.

„Flachdächer sind nicht dicht zu

kriegen“

Dieses Vorurteil stimmt nachweislich nicht. Fehler in der Bauausführung, einmischen fach fremder Gewerke, oder die Auswahl falscher Abdichtungsmaterialien (z.B. aus Kostengünstigen, aber nicht beanspruchungs- gerechten Materialien) führen zu Problemen. Trotz dessen gibt es mehr „dichte“ Flachdächer als undichte. Es ist die Aufgabe des Dachdeckers die bedarfsgerechte Qualität des Dachaufbaus zu bestimmen und auszuführen. Somit kann eine hohe Lebensdauer und Sicherheit der Abdichtung gewährleistet werden. Vertrauen Sie uns bei der Planung und der Ausführung Ihres Flachdaches.